TU Professor – Utopie

Nur mehr unteridische Parkplätze soll es in Wien geben. Und das bald. Oder wie?

Immer wenn man glaubt es geht nicht mehr, kommt eine neue Utopie daher. Wenn man vermeint hat, dass Knoflacher der Ausbund ideologisierter Verkehrsutopien wäre, wird man mit dem Auftritt von Emberger an der TU eines Schlimmeren belehrt.

Wie kann jemand Verkehrsexperte genannt werden, der große Teile der  Bevölkerung von individueller Mobilität ausschließen will?


Der Individualverkehr ist der Treiber des Wohlstandes. Wenn man in der gleichen Zeiteinheit das Dreifache mit dem Kfz als mit dem Öffi erledigen kann, wird man dreimal soviel ausgeben oder einnehmen. Das schafft Wohlstand.

Es ist eine Illusion, dass außerhalb des Gürtels und in der Stadtperipherie Öffis überall eine befriedigende Mobilität gewährleisten können. Es ist schlicht nicht finanzierbar und durch die Topologie auch verkehrstechnisch nicht möglich.


Die im Artikel von Christine Imlinger aufgeführten Verkehrsziele und Maßnahmen Herrn Embergers gleichen einer horror picture show. Vieles ist widersprüchlich. Die Wasserstofftechnologie z.B. ist ihm zu weit weg, aber alle Parkplätze unter die Oberfläche zu bringen erscheint ihm kürzerfristig möglich. Hat man jetzt an der TU Wien Traumlabors eingerichtet? 


Sehr viele, leider ausschließlich ideologisch zu verortende Teile seiner Verkehrsvisionen, haben ähnliche Qualität. Sie aufzuzählen übersteigt hier den Platz um Vieles. Das bonmot „Wissenschaft ist der derzeitige Stand des Irrtums“ trifft aber auf das meiste zu.


Unter  https://piwien.at/projektbeschreibung/ist eine digitale Parkraumbewirtschaftung für unsere Stadt skizziert, die ganz schnell weniger CO2 Ausstoß beim Parkplatzsuchverkehr und Ersatzfahrten durch eine bessere Aufteilung der Parkplätze ermöglicht, denn Autofahrervergraulung oder Zwangsverordnung.

Es ist ein Glück, dass alles nur Wachträume im Elfenbeiturm sind, aber um bei Tante Jolesch zu bleiben: Gott soll uns vor dem bewahren, was gerade noch ein Glück ist !